So reise ich durch die Länder
Suche Ecken und Plätze zum Sein
Mal sollen es Berge sein, mal Meer
Doch immer soll es frei sein und fern von Verkehr
Hab alles bei mir, was ich brauch
Mein Haus, mein Heim, mein „Camperlein“
Bin mal naiver Hippy, mal fahrender Pilger
Mal Freak, mal Rentner, mal doofer Tourist
Doch immer im Herzen Nomade
Unterwex von irgendwo nach nirgendwo
Dort wo ich steh, ist bald alles Mein
Jedes Gras, jeder Fluss, jeder Berg
Jeder Stein, jeder Baum und alles Getier
Dies ist, für die Zeit, die ich hier, mein Revier
Wenn ich dann weitergehe, lass ich nichts zurück
Was erinnern könnte, dass ich hier
So soll es sein
Es ist nun nicht länger Mein
Wohin es geht, weiss niemand so genau
Der Sonne nach und dann weiss man mehr
Morgen steht vielleicht der Wind gar schlecht
Oder der Himmel hält sich bedeckt
Dann geht es weiter und weiter
Bis ich genug hab vom ewigen Reiten
Irgendwo findet sich immer ein Flecken
Wo ich sein kann, mich recken und strecken
Tunesien, 24. Januar 2007