Des Kriegers stärkste Waffe ist nicht sein Schwert, nicht seine Schlauheit
Es ist nicht seine Muskelkraft und auch nicht seine Schnelligkeit
Des Kriegers stärkste Waffe ist allein sein liebend Herz
Sanft und weise, umarmend jeden Schmerz
Der Krieger zieht durch alle Lande
Sucht die Menschen, sucht die Liebe
Sucht und sieht dabei soviel an Traurigkeit
Die herrscht und all die ganze Lieblosigkeit
Auf in den Kampf, mein Krieger
Auf in den sanften Kampf und siege
Bekämpfe alles Harte, alles Kalte
Sieh den Schmerz und schmelze das Erz
Ein heilendes Herz für alte Wunden
Es wird bluten und dann gesunden
Dabei entsteht dieser heilige Raum
Und ein Samen wächst zu einem neuen Baum
Du, mein tapferer grosser Krieger
Bist auf einem heiligen Pfad
Hast alle Banden aufgelöst
Bist nun frei und losgelöst
Dein Weg ist heut noch unbestimmt
Du weisst nicht weshalb und nicht wohin
Doch ruft es schon von ringsumher
Die Menschen brauchen dich so sehr
Nimm dein Schwert, dein Herz
Nimm und trag es vor dir her
Krieg herrscht heut in vielen Seelen
Du wirst gebraucht – du kannst nicht fehlen
Schmelzen sollen deine Worte
Schmelzen können deine Hände
Schmelzen wirst du in diesem Raum
Wo alles Heilende entsteht und sich entfalten kann
La Chapelle-Thècle, 7. Juni 2012