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Besuch in der Holdenweid - Frequenzwechsel

An diesem Wochenende mache ich einen Besuch bei Paula auf der Holdenweid, wo sie regelmässige Einsätze macht. Isabella begleitet mich und Pit und Pia, ehemalige Gäste und liebe Bekannte aus Maison Libellule, sind ebenfalls dazugestossen. Wir wollen alle zusammen, die Holdenweid kennenlernen und uns das Anwesen auf einer Führung zeigen lassen. 

 

Das Anwesen besteht aus einer ehemaligen Klinik (Alterspsychiatrie), einem Bauernhof, einer alten Villa und einem Stöckli. Ich war neugierig, was dort eigentlich genau passiert und wie es sich anfühlt. Und ich wollte die so sagenhaft gestalteten Zimmer und Einrichtungen sehen. 

 

Es gibt vier Bereiche: Lebenshilfe, Kultur, Umweltgestaltung und Forschung. In den Räumlichkeiten der ehemaligen Klinik gibt es bereits jetzt schon einige toll gestaltete Gästezimmer - in einem durfte ich nächtigen (das türkisfarbene "Globetrotter"-Zimmer), und auch Erlebnisräume, wie z.B. das Zimmer mit den Fallschirmen oder der Sitzungsraum, in dem man in schwebenden Stühlen sitzt und der Boden schwankt. 

 

Die Räume stehen für private Veranstaltungen, Teamanlässe oder Konferenzen zur Verfügung, und immer am ersten Wochenende des Monats hat die Gaststätte "TankSTELLE" geöffnet. Die Holdenweid versteht sich als «Zukunftslabor für neue, verantwortungsvolle Formen des Lebens und Arbeitens», bietet verschiedene Beratungen und Seminare an und soll ausserdem zum transdisziplinären Forschungszentrum ausgebaut werden – immer ganzheitlich gedacht und in Verbindung mit Kunst und Kultur.

 

Wer mehr dazu erfahren will, findet Veranstaltungskalender und Philosophie bzw. Leitbild auf ihrer Homepage.

 

Ich war sehr angetan von dem Ort. Die Häuser stehen in einem Täli und obwohl vor dem Haus noch eine Baustelle ist und eine kürzlich passierte Überschwemmung ebenfalls ihre Spuren hinterlassen hat, wirkt hier sehr viel Ruhe und Einheit. Beeindruckend ist, was die Menschen vor Ort schon alles auf die Beine gebracht haben! Das Restaurant ist der Hammer! Wirklich, ein so gelungene Ambiente mit dem funktionstüchtigen Herd in der Mitte! Und die Terrasse ist ebenfalls eine Wohlfühloase mit Blick in den Gemüsegarten und auf den gegenüberliegenden Hang. 

 

Ich werde in gut zwei Wochen wieder dort sein, um mal mitzumachen. Ich möchte das ganze besser kennenlernen und mich in der Zwischenzeit mit der Variante, in die Schweiz zurückzukehren auseinandersetzen. 

 

 

Es erfolgte ein zweiter Besuch Ende September, um die Holdenweid noch besser kennenzulernen und um mitzuhelfen. Wir bereiteten für 90 Personen Kürbissuppe zu. Die Zusammenarbeit war sehr schön und spannend. Das Lokal sowieso hitverdächtig. 

Ausserdem durfte ich bei Paula in Baselstadt nächtigen. Wir machten Ausflüge an den Rhein, zum Dorotheum und zur Eremitage in Arlesheim.