Aktive Pflanzenkohle / Biokohle

Biokohle wird durch pyrolytische Verkohlung pflanzlicher Ausgangsstoffe hergestellt.

 

Pflanzenkohle wird gewonnen, indem Biomasse – Holz, Zweige, Erntereste, Reisspelzen und vieles mehr – bei hohen Temperaturen verkohlt wird. Bei diesem Prozess, Pyrolyse genannt, wird der darin enthaltene Kohlenstoff in eine Form umgewandelt, die für viele Jahrhunderte in Böden und Baumaterialien gespeichert werden kann.

Damit wird verhindert, dass das CO2, das sonst beim Verrotten pflanzlichen Materials freigesetzt wird, in die Atmosphäre gelangt.

 

Eins der Pyrolyseprodukte ist hochporöse Pflanzenkohle. Ein Kilogramm davon bindet den Kohlenstoff aus drei Kilogramm CO2. Im Erdreich wird daraus „Terra Preta“, eine jahrhundertelang stabile Schwarzerde, mit der Indigene einst ihre Waldgärten am Amazonas fruchtbar machten.

 

Pflanzenkohle direkt ins Bett ausbringen

  • 20 Liter Pflanzenkohle
  • 6 Liter Urin (alternativ: Gülle, Pflanzenjauche oder Mist)
  • 1 Liter EMa
  • 2 kg Urgesteinsmehl

Diese Materialien in einer Schubkarre gut durchmischen und dann in den Gemüsegarten ausbringen und in den Boden einarbeiten. Anschliessend zwei Wochen warten, bevor bepflanzt wird.

Oder für Pflanzungen direkt ins Pflanzloch geben. Dabei aber tiefer als üblich graben und mit Erde abdecken. Bis die Pflanze ihre Wurzeln ausbreitet und anwächst, haben sich der Urin oder Mist und die Kohle gut mit dem Boden verbunden und das Material ist nicht mehr zu stark für die Pflanzen.

 

Ich brauche Biokohle für meinen Bokashi und den Gartenkompost.